Alle wollen die Sneaker der Berliner Verkehrsbetriebe

Menschen stehen Schanlge vor dem Adidas Store in Berlin Mitte um die Schuhe Adidas EQT Support 93 Be
Menschen stehen Schanlge vor dem Adidas Store in Berlin Mitte um die Schuhe Adidas EQT Support 93 Be(c) imago/Emmanuele Contini (Emmanuele Contini)
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Ein Marketinggag von Adidas und den Berliner Verkehrsbetrieben löste einen Hype aus. Bis zu 1800 Euro werden für die Sneaker verlangt.

Kreativ sind sie, die Berliner Verkehrsbetriebe (BVG). Zu ihrem 90. Geburtstag ließen sich die Berliner etwas einfallen und legten eine limitierte Auflage von Adidas-Sneaker auf. Mit der Besonderheit, dass die 500 Schuhe ein Jahresticket bei den Verkehrsbetrieben der deutschen Hauptstadt beinhalten. Dies löste einen Hype um die Schuhe aus, berichtet "Die Welt". Bei Ebay wurde der EQT Support 93/Berlin, der im Geschäft regulär 180 Euro kostet, inzwischen schon um 1800 Euro oder mehr angeboten. Ein regulärer Kauf, der seinen Wert um das Zehnfache steigert, ist sicherlich keine schlechte Anlage.

Der Schuh Adidas EQT Support 93
Der Schuh Adidas EQT Support 93(c) imago/Emmanuele Contini (Emmanuele Contini)

Angebote für bis zu 1800 Euro

Vor den Geschäften gab es am Dienstag großes Gedränge. Aber bereits am Sonntag, zwei Tage vor dem offiziellen Verkaufsbeginn in zwei Berliner Schuhgeschäften, hatten sich geschäftstüchtige Kunden vor den Stores angestellt. „Hi, ich campe vor dem Store!“, schrieb Felix aus Kreuzberg. „Steh auch schon auf der Liste. Ich nehme gerne eure Preisvorschläge mit Angabe der Schuhgröße entgegen.“ Als Verhandlungsbasis hat er 1800 Euro angegeben. Bereits zu Mittag waren die Schuhe ausverkauft, danach lagen die durchschnittlichen Angebote um die 800 Euro. Das ist zwar etwas mehr als die Kosten für eine normale Jahreskarte für die Berliner Verkehrsbetriebe, dafür kann man auch S-Bahnen und Regionalzüge nutzen. Die Schuhe gelten aber nur dann als Fahrkarte, wenn beide Sneaker an den Füßen getragen werden.

Auf jeden Fall wird es spannend, ob sich die Preisvorstellungen auch wirklich realisieren lassen und die Käufer ein gutes Geschäft machen können. Über einen gelungenen Marketing-Gag dürfen bereits Adidas und die BVG jubeln.

Mehrere Tausend Euro für seltene Sneaker

Die Aktion könnte unter den Sammlern von seltenen Sneakern Aufmerksamkeit und Begehrlichkeiten wecken. Im Internet existieren bereits Handelsplattformen, auf denen solche begehrte Schuhmodelle für teilweise mehrere Tausend Euro weiterverkauft werden. Dort sind die BVG-Sneakers noch nicht vertreten. Aber das kann noch werden.

>>> Artikel auf "Die Welt"

(red.)

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