Leibniz-Keks: Suche nach diebischem "Krümelmonster" eingestellt

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Fünf Jahre nach der versuchten Erpressung stellt die Staatsanwalt in Hannover das Verfahren ein. Bahlsen spendete damals 52.000 Kekspackungen und erhielt im Gegenzug eine enorme Medienpräsenz.

Der Diebstahl des goldenen Kekses vom Bahlsen-Stammsitz in Hannover bleibt auch fünf Jahre nach der kuriosen Tat ungeklärt. "Wir haben keinen Täter gefunden, das Verfahren wurde deshalb eingestellt", sagte der Sprecher der Staatsanwaltschaft Hannover, Thomas Klinge, am Mittwoch.

Die Affäre um das gestohlene Wahrzeichen des Gebäckriesen hatte weltweit für Schlagzeilen gesorgt, nachdem ein Erpresserbrief, unterzeichnet mit "Krümelmonster", aufgetaucht war. Darin befand sich auch ein Foto, auf dem die Figur aus der "Sesamstraße" den goldenen Keks in Händen hielt. Der Unbekannte im Krümelmonster-Kostüm forderte Keks-Spenden für ein Kinderkrankenhaus und ein Tierheim - Firmenchef Werner Michael Bahlsen lehnte dies zunächst ab, spendete dann aber 52.000 Kekspackungen an 52 soziale Einrichtungen.

Bahlsen hatte zunächst verkündet: "Wir lassen uns nicht erpressen", er war sichtlich verärgert über den dreisten Diebstahl. "Mittlerweile kann ich darüber schmunzeln", sagte er der "Hannoverschen Allgemeinen Zeitung" (Mittwoch).

Am 21. Jänner 2013 war die "Keks-Entführung" per Polizeimitteilung bekannt geworden, am 5. Februar 2013 tauchte das 100 Jahre alte Kunstwerk plötzlich wieder auf. Es baumelte am Hals des Niedersachsen-Rosses vor der Leibniz Universität Hannover - versehen mit einer goldenen Schleife.

(APA)


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