Sauberer, weniger, kostenpflichtig: Die neuen WC-Anlagen der Wiener Linien

Die Presse (Clemes Fabry)
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Das neue, fünf Millionen Euro teure Klo-Konzept der Wiener Linien ist fertig ausgearbeitet. Was fehlt, ist ein Betreiber.

Es gibt freundlichere Orte in Wien als die Toiletten-Anlagen in den U-Bahn-Stationen. Oft sind diese von Vandalismus betroffen. Oder wegen technischer Defekte wochenlang gesperrt - kein Wunder, stammt doch ein Teil der WC-Anlagen noch aus den 1970er Jahren. „Beim Kundendienst haben sich immer wieder auch Kunden über Schäden und Dreck beschwert oder darüber, dass Toiletten gesperrt waren“, so Wiener-Linien-Sprecher Daniel Amann im Interview mit der ORF-Sendung „Wien heute“. Jährlich müssen die Wiener Linien laut Amann einen einstelligen Millionenbetrag in die Instandsetzung investieren.

Nur noch 31 WC-Anlagen

Seit Jahren arbeiten die öffentlichen Verkehrsmittel an einem neuen Klo-Konzept, nun soll es endlich soweit sein: Von 54 WC-Anlagen sollen nur noch 31 übrig bleiben, davon sechs betreute und 25 unbetreute. Diese sollen kundenfreundlicher und hygienischer gestaltet werden, geplant sind eine vandalismussichere Edelstahlverkleidung des Innenraums und ein selbst reinigendes Düsensystem im Fußboden.

Was außerdem neu ist: Künftig müssen Kunden 50 Cent bezahlen, wenn sie die Toiletten benutzen wollen. Bisher ist nur ein Teil der Toiletten kostenpflichtig.

Noch kein Betreiber gefunden

Für den Umbau, der im Herbst beginnen soll, nehmen die Wiener Linien fünf Millionen Euro in die Hand. Der Betrieb der Anlagen soll ausgelagert werden: Es gibt allerdings einen Haken: Bisher hat sich laut dem ORF-Bericht noch kein geeigneter Betreiber gefunden. Die Wiener Linien müssen den Betrieb neu ausschreiben, diesmal werden zwei Betreiber gesucht – einer für unbetreute WC-Anlagen, einer für betreute.

>>> Bericht auf "ORF.at"

(Red.)

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