Burger statt Pancakes: Aufregung um IHOP-Marketing-Gag

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FILES-US-MARKETING-FOOD-IHOPAPA/AFP/GETTY IMAGES/SCOTT OLSON
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Die US-Restaurantkette IHOP ersetzte die Pancakes im Namen durch Burger und sorgte damit für Empörung in den sozialen Medien. Aber: Die Umbenennung wird nicht von Dauer sein, dafür ist ein PR-Gag gelungen.

Die amerikanische Restaurantkette International House of Pancakes, kurz IHOP, überraschte ihre Fans am Montag mit der Ankündigung, ihren Namen in "International House of Burgers" zu ändern. Schon eine Woche zuvor wurde das neue Kürzel "IHOb" auf Social Media vorgestellt, vorerst wollte das Unternehmen aber nicht verraten wofür das "b" stehe. Die erhoffte Reaktion der Fans ließ nicht lange auf sich warten, die Diskussion in den sozialen Medien ging viral. Inzwischen ist aber klar: Die Umbenennung war nur eine Marketing-Kampagne - und der Coup ist gelungen.

IHOP ist, wie der Name schon vermuten lässt, dafür bekannt, dass den ganzen Tag lang Frühstück serviert wird. Etwa 65 bis 70 Prozent der Bestellungen sind Frühstücksspeisen. Die Hälfte der Frühstücksbestellungen wird zudem zum Mittag- oder Abendessen aufgegeben. Dementsprechend groß war die Aufregung in den sozialen Medien, als der Namenswechsel zu "Burger" verkündet wurde. Fans der Kette können aber aufatmen: Es gibt auch weiterhin Pancakes und der Name IHOb ist nur vorübergehend.

"Nehmen Burger genauso ernst wie Pancakes"

Warum also die Burger-Kampagne? "Wir bleiben definitiv auch weiterhin IHOP", klärte Restaurantketten-Chef Darren Rebelez auf. "Aber wir wollen damit zeigen, dass wir Burger genauso ernst nehmen wie Pancakes." Der PR-Gag sollte auf die neu eingeführte Burger-Linie in der Speisekarte aufmerksam machen. Neben dem Frühstücksgeschäft wolle die Restaurantkette mehr Gäste zum Mittag- und Abendessen anziehen. Mit einem größeren Angebot an Burgern solle dies nun gelingen. Werbeplakate mit dem neuen Slogan "Burgers, Burgers, Burgers" zieren daher die Fast Food Restaurants. Ein paar Lokale der Kette, etwa in Hollywood, haben sogar neue "IHOb"-Schilder bekommen. Rebelez sagte aber, dass die Mehrzahl der Lokale weiterhin mit dem Namen "IHOP" beschildert bleiben würden.

Vor Negativ-Publicity hatte Rebelez keine Angst. Manche hätten es zwar sehr ernst genommen, aber "die große Mehrheit der Menschen hatte Spaß an der Lösung des Namensrätsels." Da Burger für das Pancakes-Lokal eine unerwartete Ergänzung der Speisekarte seien, wollte man mit einer kreativen Aktion auffallen. Das sei gelungen. Den Pancakes blieb der COO aber treu: "Nur weil wir Pancakes haben, heißt das nicht, dass wir nichts anderes als Pancakes anbieten können. Dennoch: Die Pancakes gehen nirgendwo hin."

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