"Keep America Great" - Trump als chinesischer Exportschlager

afp
  • Drucken

"Trump 2020 - Keep America Great". Mit diesem Wahlkampfslogan will Donald Trump sich in zwei Jahren die Wiederwahl ins Weiße Haus sichern. Die Wahlkampfflaggen werden in einem chinesischen Familienbetrieb genäht.

Mit Exporten aus China steht Donald Trump auf Kriegsfuß - doch gegen diesen Verkaufsschlager aus der Volksrepublik dürfte der US-Präsident wohl keine Einwände haben: "Trump 2020 - Keep America Great" steht auf den Bannern, die zu tausenden in einer Flaggenfabrik in Fuyang in der östlichen Provinz Anhui über die Stichplatten der Nähmaschinen laufen.

Mit diesem Wahlkampfslogan will Trump sich in zwei Jahren die Wiederwahl ins Weiße Haus sichern.

"Wir können locker mehr als 10.000 Trump-Wahlkampfflaggen pro Woche verkaufen", sagt Yao Dan, der den Familienbetrieb 2014 gründete. Der Großteil der hier genähten Fahnen wird ins Ausland verschifft. Neben den blau-weiß-roten Trump-Flaggen gehören auch US-Sternenbanner zu den Top-Artikeln, deren Verkauf meist über die Plattform des chinesischen Internetriesen Alibaba abgewickelt wird.

Im Zuge seiner "America First"-Politik hatte Trump zuletzt massive Strafzölle gegen China verhängt. Der Präsident, dem oft ein vereinfachender Blick auf die Handelsverflechtungen mit China vorgeworfen wird, stößt sich vor allem daran, dass China mehr Waren in die USA verkauft als andersherum. Zu einem Sinken dieses Überschusses werden die boomenden Flaggenverkäufe wohl kaum beitragen: "Die Nachfrage wächst", sagt Managerin Yao Yuanyuan.

(APA/AFP)

Lesen Sie mehr zu diesen Themen:

Mehr erfahren

Donald Trump sieht keine Konkurrenten um das Präsidentenamt
Außenpolitik

Tritt Trump 2020 wieder an? - "Das ist meine volle Absicht"

US-Präsident Donald Trump zeigt sich fest entschlossen, bei der Wahl im Jahr 2020 erneut anzutreten.
Österreich

Ifo-Institut kritisiert EU-Schutzzölle: "Mehr Schaden als Nutzen"

Ein Bündnis internationaler Wirtschaftsverbände hat die 20 wichtigsten Industrie- und Schwellenländer aufgerufen, sich den Bedrohungen des freien Handels entgegenzustellen. Das Ifo-Institut kritisiert die neuen EU-Schutzzölle als kontraproduktiv.
Österreich

USA prüfen Zölle auf Uran-Importe

Die US-Regierung will Einfuhrzölle auf Uran zum Schutz des heimischen Bergbaus prüfen.
Symbolbild.
Österreich

EU baut Abwehr gegen Trumps Zölle aus

Ab sofort gelten Einfuhrgrenzen für 23 Stahlsorten.
Unternehmen

Aluminiumkonzern Alcoa senkt wegen Zollstreit das Gewinnziel

Der Aluminiumproduzent Alcoa bekommt die Folgen der US-Zollpolitik zu spüren.

Dieser Browser wird nicht mehr unterstützt
Bitte wechseln Sie zu einem unterstützten Browser wie Chrome, Firefox, Safari oder Edge.