Weihnachtsgeschenke: Mehr Lesestoff, weniger Mode

(c) Daniel Breuss
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Jeder dritte Österreicher will heuer bei den Geschenken sparen. Jeder Zweite schenkt Gutscheine. Auch Spielsachen werden oft unterm Christbaum liegen.

Die Österreicher wollen sich bei den Ausgaben für Weihnachtsgeschenke heuer etwas zurückhalten. Männer stehen stärker auf der Kostenbremse als Frauen. Unter dem Baum dürften am Heiligen Abend vor allem Gutscheine, Bücher sowie Spielsachen für die Kinder liegen. Das zeigt eine Umfrage des Linzer Instituts "market", deren Ergebnisse am Freitag veröffentlicht wurden.

61 Prozent planen heuer etwa gleich viel Geld für Präsente auszugeben wie im Vorjahr, 30 Prozent weniger. Damit ist die Sparneigung gestiegen. Ihr Weihnachtsbudget aufzustocken, fassen nur drei Prozent ins Auge, wobei vor allem die Jüngeren die Spendierhosen anhaben und die Älteren den Euro lieber zweimal umdrehen.

Die Meinungsforscher wollten wissen, was genau heuer auf den Gabentischen liegen wird: 50 Prozent der Befragten planen dieses Jahr Gutscheine herzugeben, 42 schenken Lesestoff. 36 Prozent besorgen Spielzeug für die Kinder, ein Viertel macht es sich einfach und überreicht am Heiligen Abend ein Geldkuvert. Kosmetikartikel und Parfüms rangieren mit 22 Prozent ebenfalls im vorderen Feld. Handys oder Smartphones (sieben Prozent), Computer oder Spielekonsolen (sechs Prozent) sowie Fernseher oder Stereoanlagen (drei Prozent) bringt das Christkind eher selten. Im Vergleich zu den Vorjahren sind Bücher, E-Books und Hörbücher als Geschenke auf dem Vormarsch, Bekleidung, Unterwäsche und Kosmetika eher rückläufig.

Vergleicht man das mit den materiellen Wünschen der Österreicher, bleibt die Reihung bei den Spitzenreitern im Wesentlichen gleich: 37 Prozent der Befragten gaben an, sie würden sich über Gutscheine freuen. 29 Prozent hoffen, Bücher unter dem Baum zu finden, 14 Prozent Kosmetika oder Düfte. 22 Prozent wäre Bargeld am liebsten. Technik-Präsente - egal ob Handy, PC oder Fernseher - haben mehr Leute auf dem Wunschzettel stehen als auf ihrer Einkaufsliste.

"market" hat am 7. und 8. November 678 repräsentativ für die Österreicher über 16 Jahre ausgesuchte Internetnutzer online befragt. Wie genau sich ihre in der Umfrage erklärten Absichten mit der Wirklichkeit decken werden, ist offen: 52 Prozent haben bisher nämlich noch so gut wie keine Präsente besorgt. Nur sieben Prozent sind was Geschenke betrifft schon 100-prozentig für das große Fest gerüstet.

(APA)

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