Schwarzarbeit: Österreich als Musterland

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Einer Studie zufolge geht die Schattenwirtschaft in ganz Europa zurück. In Österreich liegt der Anteil bei acht Prozent am Bruttoinlandsprodukt.

Die europäische Schattenwirtschaft ist nach einer Studie des Linzer Wirtschaftswissenschaftler Friedrich Schneider in den vergangenen Jahren geschrumpft. Gemessen an der Wirtschaftsleistung sank der Anteil der Schwarzarbeit in Europa von 22,4 Prozent im Jahr 2003 auf 18,5 Prozent im laufenden Jahr. In absoluten Zahlen beläuft sich die informelle Wirtschaft in Europa auf 2,15 Billionen Euro.

Österreich ist mit einem Anteil von acht Prozent der Schwarzarbeit am Bruttoinlandsprodukt ein Vorzeigeland und liegt damit hinter der Schweiz (sieben Prozent) auf Rang 2. In absoluten Zahlen macht der "Pfusch" hierzulande 24 Mrd. Euro aus. Deutschland liegt mit 13 Prozent im besseren Drittel der Rangliste, hat aber mit 351 Milliarden Euro insgesamt die größte Schattenwirtschaft in Europa. In den kriselnden Euroländern Italien, Griechenland und Spanien liegt der Anteil bei rund einem Fünftel. Die Schattenwirtschaft in Osteuropa ist gemessen an der Wirtschaftsleistung deutlich größer als in Westeuropa. An der Spitze des Rankings steht Bulgarien mit einem Anteil von 31 Prozent.

Die von Schneider geschätzten Daten zur Schwarzarbeit wurden in einer Studie für den Kreditkartenanbieter Visa am Donnerstag in Berlin präsentiert.

(APA)

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