Die Baufirma Hinteregger übernimmt die Alpine-Niederlassung doch nicht. Findet sich kein neuer Interessent, könnte sie zerschlagen werden.
Die Übernahme der Alpine Steiermark durch Hinteregger schien so gut wie fix. Jetzt ist sie gescheitert: Die mit der Salzburger Baufirma ereinbarte und von Gläubigerausschuss und Insolvenzgericht bereits genehmigte Auffanglösung ist gescheitert. Masseverwalter Stephan Riel bestätigte entsprechende Medienberichte. Der Rechtsvertreter der Baufirma habe am 17. Juli überraschend mitgeteilt, dass sich diese außerstande sehe, ein Angebot für die Beteiligungen an der Klöcher Baugesellschaft mbH und der Konrad Beyer & Co Spezialbau GmbH zu unterbreiten.
Laut Hinteregger & Söhne liegt die Ursache dafür bei der Bank. Dem Vernehmen nach verweigert die Steiermärkischen Sparkasse einen Kredit zur Vorfinanzierung der Baustellen in der Höhe von kolportierten 20 Mio. Euro. Bei der Bank gab man sich am Donnerstag zu der Causa wortkarg. Man könne leider keine Auskünfte erteilen, hieß es laut einer Sprecherin des Kreditinstitutes auf APA-Anfrage. Findet sich kein neuer Interessent, der eine Auffanglösung auch finanzieren kann, könnte die Alpine-Niederlassung zerschlagen und auf mehrere kleinere regionale Baufirmen aufgeteilt werden.
Masseverwalter Riel wollte sich zu neuen Übernahme-Angeboten zunächst nicht äußern. Einem Bericht der „Salzburger Nachrichten" zufolge dürfte es allerdings einen weiteren Interessenten geben.
(APA)