RWE ist sechster Nabucco-Partner

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Der deutsche Energiekonzern RWE steigt als sechster Partner in das internationale Gaspipeline-Projekt "Nabucco" ein, bestätigte ein Manager der RWE-Gassparte am Dienstagabend. Der entsprechende Vertrag wird heute, Dienstag, demnächst im Wirtschaftsministerium in Wien unterzeichnet. Damit erhält das 5 Mrd. Euro teure Projekt entscheidenden Auftrieb, da das Risiko auf mehr Partner verteilt wird.

Das größte Problem für Nabucco wird die Versorgung mit Erdgas sein, sagte der bulgarische Wirtschafts- und Energieminister Petar Dimitrov heute im Vorfeld der Vertragsunterzeichnung. Der neue Partner eröffne zwar zusätzliche finanzielle Möglichkeiten, sichere aber nicht die Gasversorgung. Nach einem optimistischen Szenario könne die Nabucco-Pipeline 2013 in Betrieb gehen, sagte Dimitrov der bulgarischen Nachrichtenagentur BTA.

Eine Gefahr für Nabucco durch das russische Projekt "South Stream" sieht Dimitrov nicht, wie er nach einem Treffen mit OMV-Gas-Vorstand Werner Auli erklärte. Der Gasbedarf werde sich in den nächsten zehn bis 15 Jahren verdoppeln.

(APA)

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