Baustoffkonzern Asamer ist zerschlagen

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Symbolbild HausbauMichaela Bruckberger
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Die Asamer Holding heißt ab jetzt Quadracir AG. Der Abverkauf der Anteile soll ohne Zeitdruck erfolgen.

Ohlsdorf. Das Familienimperium Asamer ist Geschichte: Wie das „Wirtschaftsblatt“ in seiner Dienstagsausgabe berichtet, ist die neue Asamer Baustoffe AG, in die die gesunden Unternehmensteile kommen sollen, zwar noch nicht gegründet – wie aus dem Firmenbuch hervorgeht, heißt das Unternehmen, das von Sanierungsprofi Jörn Trierweiler geleitet wird, aber ab sofort Quadracir AG.

Der neue Name soll die Trennung zwischen angeschlagenen und gesunden Unternehmensteilen betonen. Eine Bad Bank sei aber auch Quadracir nicht: „Unternehmensteile und Projekte werden gezielt entwickelt und erst dann auf den Markt gebracht“, sagt Asamer-Sprecher Werner Beninger. „Zeitdruck gibt es keinen.“ Auch die wieder anziehende Konjunktur auf dem größten Problemmarkt Libyen helfe.

Zwei neue Firmen

Die Abspaltung der gesunden Teile in die geplante Asamer Baustoffe AG hat mit der Gründung der Accentus Beteiligungs-AG sowie der von Accentus gehaltenen Secundum Beteiligungs-GmbH begonnen. Diese werden die Zementwerke in Bosnien und der Slowakei sowie das Baustoffgeschäft in Österreich beinhalten und in die später zu gründende AG eingebracht. Neben Klaus Födinger, dem langjährigen Leiter der Division Zement der damaligen Asamer Holding AG, ist auch Trierweiler als Vorstand respektive Geschäftsführer eingetragen. Die Mitglieder der Familie Asamer sind im neuen Unternehmen nicht operativ tätig, sondern im Aufsichtsrat vertreten. (red.)

("Die Presse", Print-Ausgabe, 08.07.2014)

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