Hypotopia: TU-Studenten entwerfen Milliardenstadt

Screenshot www.milliardenstadt.at
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Die "Hypo-Stadt" soll zeigen, dass man mit 19 Mrd. Euro nicht nur Banken retten kann. Ab Oktober wird das Modell in Wien ausgestellt.

Mit 19.000.000.000 Euro kann man entweder die Hypo Alpe Adria retten oder eine Stadt für 102.574 Einwohner bauen, so die These einer Gruppe von Studenten der Technischen Universität Wien (TU). An der Geburtsstunde Hypotopias war ein Team von 38 Studenten diverser Studienrichtungen inklusive Architektur, Raumplanung, Bauingenieurwesens, Grafiker, einem Informatiker sowie zwei externen Helfer beteiligt.

Die Erbauung der fiktiven virtuellen Stadt soll 19 Milliarden Euro kosten. Mit 12 km² Fläche soll sie mehr als 100.000 Menschen qualitativen Lebensraum bieten und würde damit Klagenfurt am Wörthersee auf Platz sieben der größten Städte Österreichs verdrängen.

Hypotopia soll eine autofreie Stadt mit Müllverbrennungsanlage, Kinderhort und einem Stadion, das bereits den Namen Wörtherseestadion trägt, sein. Dies lässt schon schlussfolgern, in welchem österreichischen Bundesland die Milliardenstadt liegen soll. Als Grund für die Ortswahl gaben die Studenten an, dass sowohl die Grundstückspreise als auch der Fakt, dass die Hypo Alpe Adria ihren Hauptsitz in Kärnten hat, eine Rolle spielten.

Modell Hypotopia ab Oktober am Karlsplatz zu sehen

Ab Oktober wird Milliardenstadt nicht mehr nur virtuell in 3D zu sehen sein, sondern auch als Modell im Maßstab 1: 100 auf dem Wiener Karlsplatz ausgestellt werden. So soll Österreich demonstriert werden, wie viel 19 Milliarden Euro wert sind und wie nachhaltig zeitgemäße Stadtplanung sein kann.

Wie sind die TU Studenten auf die Summe 19 Milliarden Euro als Budget gekommen? Am Jahresbeginn hieß es, dass im "Worst Case" 19 Milliarden Euro in die Hypo- Abbaugesellschaft fließen sollen. Schlussendlich waren es aber "nur" 17,8 Milliarden. Bis heute steht noch nicht fest, wie viel an Steuergeldern tatsächlich in die Hypo-Rettung fließen werden.

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(lb/apa)

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