Volkswagen verkauft so viele Autos wie nie

 - Ein Model vor dem neuen VW Scirocco auf der diesjährigen Autoshow in Lissabon im April 2008. / VW Daimler BMW USA Absatz Absatzzahlen Umsatz
- Ein Model vor dem neuen VW Scirocco auf der diesjährigen Autoshow in Lissabon im April 2008. / VW Daimler BMW USA Absatz Absatzzahlen Umsatz (c) EPA (MIGUEL A. LOPES)
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Europas größter Autobauer verzeichnet für die vergangenen fünf Monate einen Auslieferungsrekord, vor allem dank Zahlen aus China, Deutschland und Brasilien. In den USA legten auch andere deutsche Autobauer gegen den Trend zu.

Die Marke Volkswagen verkaufte von Jänner bis Mai 1,67 Millionen Pkw. Nach Angaben des Unternehmens sind das 6,7 Prozent mehr als im Vorjahreszeitraum - ein Auslieferungsrekord. Laut Volkswagen waren China, Deutschland und Brasilien die volumenstärksten Einzelmärkte. Volumenstärkster Kontinent sei Europa mit 683.700 Auslieferungen gewesen, was gegenüber dem Vorjahreszeitraum einem Plus von zwei Prozent entspricht. Nicht so gut wie in dem Fünfmonatszeitraum schnitt Europas größter Autobauer allerdings im Mai ab: Weltweit wurden 318.600 Pkw ausgeliefert, 0,8 Prozent weniger als im Vorjahresmonat. Gegen den Trend: Ein Plus in den USA

Für VW wie auch für andere deutsche Autohersteller sind die USA nach wie vor von zentraler Bedeutung, stellt doch das Land den größten Automarkt der Welt. In den vergangenen Monaten konnten vor allem VW, Daimler und BMW spürbar von der Nachfrage nach sparsamen Fahrzeugen profitieren, während der US-Markt für spritfressende Geländewagen und Pickups regelrecht einbrach. Die Gesamtzahl der Neuzulassungen auf dem US-Markt sank nach Angaben der Organisation Autodata um elf Prozent. Deutsche erneut besser als US-Markt

Der Verband der Automobilindustrie erklärte in Frankfurt, die deutschen Hersteller hätten in den USA erneut besser abgeschnitten als der Gesamtmarkt und damit ihren Marktanteil insgesamt um nahezu einen Prozentpunkt auf 6,2 Prozent erhöht - trotz des starken Euro. Plus 52,8 Prozent beim Mini

Die BMW Gruppe verkaufte in den vereinigten Staatsn nach eigenen Angaben im Mai 31.781 Fahrzeuge und damit 3,1 Prozent mehr als im Vorjahr in den USA. Der Absatz der Marke BMW verringerte sich, der Mini erwies sich dagegen mit einem Plus von 52,8 Prozent als Verkaufsschlager. Volkswagen verbuchte auf dem US-Markt ein minimales Plus von 0,1 Prozent auf 22.346 Fahrzeuge der Marke VW. Gut verkauften sich die Modelle New Beetle und Passat. Einen Absatzeinbruch verzeichnete hingegen der Jetta, wie VW mitteilte. Daimler setzte zwölf Prozent mehr Fahrzeuge der Marken Mercedes und Smart ab. Dabei erzielte Mercedes-Benz ein leichtes Plus von 0,1 Prozent auf den Mai-Rekordwert von 21.785 Fahrzeugen. Groß war das Interesse der US-Kunden aber vor allem am Smart, der im Jänner auf dem US-Markt einführt worden war und von dem bisher 8.854 Exemplare verkauft wurden. Einbußen bei Porsche

Zumindest in in Nordamerika musste der Sportwagenbauer Porsche dagegen erneut Einbußen hinnehmen. Die Zahl der Auslieferungen sank deutlich um 17 Prozent auf 3.004 Fahrzeuge. Allerdings hatte Porsche nach eigenen Angaben im vergangenen Jahr den höchsten Mai-Wert in seiner Geschichte erreicht.

GM-Zahlen brechen massiv ein

Der Absatz des größten amerikanischen Autobauers General Motors brach auf dem heimischen Markt um 28 Prozent ein, dabei ging der Verkauf der spritfressenden Pickups und Geländewagen (SUV) um 37 Prozent zurück. Die Opel-Mutter will sich nun von den großen Fahrzeugen abwenden und vier Werke für Pickups und Geländewagen in den USA, Kanada und Mexiko schließen. Auch der legendäre Geländewagen Hummer kommt auf den Prüfstand. Rückgänge auch bei Ford und Chrysler

(Ag./Red.)

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