Nach dem heutigen Tag hört die Hypo Alpe Adria auf, in ihrer bisherigen Form zu existieren.
Die Balkan-Banken der notverstaatlichten Krisenbank Hypo Alpe Adria gehen an den US-Fonds Advent, mit einer Minderheitsbeteiligung wird auch die Osteuropabank EBRD dabei sein. Den Grundsatzbeschluss hat die Hypo Alpe Adria in der Nacht gefasst.
Heute Donnerstag Vormittag wird das verkaufsfertige Balkannetzwerk - also die Südosteuropaholding samt der sechs Balkan-Banken - vorübergehend an die ÖIAG-Tochter Fimbag übertragen. Bei der Fimbag werden diese Anteile geparkt bleiben, bis der Balkan-Bankverkauf endgültig abgeschlossen ist. Denn nach dem heutigen Tag hört die Hypo Alpe Adria auf in ihrer bisherigen Form zu existieren, sie ist dann nur mehr eine staatseigene "Bad Bank".
Seit heute ist Alexander Picker nicht mehr Vorstandschef der Hypo Alpe Adria. Er bleibt weiter Chef der Südosteuropaholding.
Noch keine Unterschrift
Unterschrieben ist der Verkauf der Hypo-Südosteuropabanken nicht. Bevor nicht ein rechtsgültiger Kaufvertrag unterschrieben ist, sehen sich die erwarteten neuen Eigner der Hypo-Alpe-Adria-Balkanbanken (Advent, EBRD) nicht veranlasst, sich zu einem Deal zu äußern. Advent verwies am Donnerstag auf Vertraulichkeitsvereinbarungen.
In einer Pflichtmitteilung der Hypo zum Grundsatzbeschluss über den Verkauf der Balkanbanken an Advent/EBRD hatte es Donnerstagfrüh geheißen, "nach Prüfung der Vertragsdokumentation durch die Republik Österreich als Eigentümer und Vorliegen der weiteren Voraussetzungen für den Abschluss der Transaktion soll eine Vertragsdokumentation zwischen den Parteien rechtswirksam werden."
(APA)