733 der 1482 Mitarbeiter des Motorrad-Herstellers KTM werden ab Mai in Kurzarbeit geschickt. Sie wird für vorerst vier Monate gelten. Die Belegschaft wurder bereits um fast ein Viertel reduziert.
Der oberösterreichische Motorradhersteller KTM schickt 733 seiner 1.482 in Österreich beschäftigten Mitarbeiter von Mai bis August in die Kurzarbeit. Das gab das Unternehmen am Montag bekannt. Sowohl Arbeiter als auch Angestellte sind betroffen.
Von den vier Monaten sind zwei als Ausfallszeit geplant, das bedeutet dass die Betroffenen in diesem Zeitraum, der auch den üblichen dreiwöchigen Betriebsurlaub umfasst, gar nicht arbeiten - in den übrigen zwei Monaten wird kurz gearbeitet.
Überkapazitäten bis Sommer abbauen
Arbeiter und Angestellte in den fertigungsnahen Bereichen und der Fahrzeugassemblierung sind betroffen. "Mit Hilfe des neuen Kurzarbeitszeitmodells werden wir die noch bestehenden Überkapazitäten bis Sommer 2009 ausgleichen können. Mit der bestehenden Mannschaft sind wir für die künftige Marktentwicklung gut gerüstet", erklärt KTM-Chef Stefan Pierer.
Belegschaft bereits reduziert
Schon Anfang des Jahres hat KTM begonnen, sich auf den Absatzeinbruch einzustellen. So wurden 300 Mitarbeiter (150 Leih- und 150 Stammkräfte) bis April abgebaut. Am 30.11. 2008 beschäftigte KTM noch 1966 Menschen.
Im ersten Quartal 2008/09 (September bis November) verlor KTM netto 27,8 Millionen Euro.
(APA/ebl. )