Vorarlberger Wirtschaftkammer-Präsident Rein gestorben

Manfred Rein
Manfred ReinVorarlberg Tourismus
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Der Dornbirner, der auch 14 Jahre lang Mitglieder der Vorarlberger Landesregierung war, ist im Alter von 67 Jahren gestorben.

Der Präsident der Wirtschaftskammer Vorarlberg, Manfred Rein, ist tot. Der 67-Jährige verstarb in der Nacht auf Freitag im Landeskrankenhaus Feldkirch an den Folgen eines Schlaganfalls, teilte die Wirtschaftskammer am Freitagvormittag mit. Rein hatte die Funktion des Wirtschaftskammer-Präsidenten im November 2008 übernommen.

Zuvor war der gebürtige Dornbirner 14 Jahre lang Mitglied der Vorarlberger Landesregierung gewesen und hatte sich dabei vornehmlich um die Ressorts Wirtschaft, Tourismus und Verkehr gekümmert. "Der Tod von Manfred Rein ist für uns alle ein großer Verlust. Wir verlieren mit Manfred einen hervorragenden Präsidenten und einen sehr guten Freund", erklärte Wirtschaftskammer-Direktor Helmut Steurer.

Der Tod des Vorarlberger Wirtschaftskammer-Präsidenten hat auch auf Bundesebene Bestürzung ausgelöst. Vizekanzler, Wirtschaftsminister und ÖVP-Parteichef Reinhold Mitterlehner, Wirtschaftskammer Österreich-Präsident Christoph Leitl sowie der Zweite Nationalratspräsident Karlheinz Kopf (ÖVP) erklärten in Aussendungen, sie hätten einen Freund verloren.

Mitterlehner betonte, Rein habe den Wirtschaftsstandort Vorarlberg entscheidend geprägt, und auch Leitl zeigte sich überzeugt, "dass die Vorarlberger Betriebe eine wichtige Stütze verlieren". Rein habe sich stets engagiert für die Unternehmer in Vorarlberg und in ganz Österreich eingesetzt. Kopf würdigte Rein als "unermüdlichen Kämpfer für die Interessen der Vorarlberger Wirtschaftstreibenden".

Die große Betroffenheit zog sich auch durch alle Vorarlberger Parteien. Johannes Rauch (Grüne) und Dieter Egger (FPÖ) beschrieben Rein als "markante Persönlichkeit, die über Jahrzehnte Wirtschaft und Politik im Land mitgeprägt hat" bzw. als "großartigen Menschen, engagierten Politiker und kompetenten Vertreter der heimischen Wirtschaft". NEOS-Politikerin Sabine Scheffknecht befand, Rein habe den klein- und mittelständischen Unternehmen stets starken Rückhalt geboten. Von der Landwirtschaftskammer Vorarlberg hieß es, man habe Rein als offenen und fairen Partner erlebt und geschätzt.

(APA)

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