Im Zuge der Abspaltung des Ost-Geschäfts, die durch die Hauptversammlung der Bank Austria einstimmig genehmigt wurde, erhielt das Institut einen Barzuschuss.
Die italienische Großbank UniCredit hat der Bank Austria im Zuge der Abspaltung des Ost-Geschäfts einen Barzuschuss von einer Milliarde Euro geleistet. Wie die Bank Austria am Wochenende bekanntgab, wurde der Zuschuss von der UniCredit am 4. August geleistet.
Bank-Austria-Betriebsratschef Adolf Lehner äußerte sich heute zuversichtlich, dass sich bei der Bank Austria in Österreich auch im neuen Aufbau Geld verdienen lässt. Wichtig sei, dass sie Universalbank bleibt. "Ich glaube, dass die eine Milliarde Gesellschafterzuschuss eine gute Ausgangsbasis ist", sagte Lehner am Montag im ORF-Mittagsjournal. Er schätzt, dass die Bank die am besten kapitalisierte Großbank Österreichs sei.
Die Hauptversammlung der Bank Austria habe "einstimmig" die Abspaltung des CEE-Geschäfts der Bank Austria in die UCG BeteiligungsverwaltungGmbH ("NewCo"), eine österreichische Gesellschaft zur Gänze im Besitz der UniCredit SpA beschlossen, teilt die Bank Austria weiter mit. NewCo genehmigte ebenfalls die Abspaltung sowie die nachfolgende Übertragung in die UniCredit SpA.
Aufsichtsrat muss noch zustimmen
Der Abschluss der Abspaltung des CEE-Geschäfts der Bank Austria in die NewCo und sein Übertrag in die UniCredit seien Gegenstand der relevanten aufsichtsrechtlichen Genehmigungen. Es werde erwartet, dass diese Schritte gleichzeitig mit Wirkung vom 1. Oktober 2016 durchgeführt werden.
Das Reorganisationsprojekt verlaufe "plangemäß" und werde der Bank Austria erlauben, sich voll auf die Entwicklung des österreichischen Geschäfts zu fokussieren, basierend auf einer gestärkten Kapitalstruktur aufgrund der zugeschossenen Milliarde, hieß es in der Aussendung.
Die Bank Austria ist ohne das gewinnbringende Ost-Geschäft künftig auf ihr (im ersten Halbjahr verlustbringendes) Österreich-Geschäft zurückgeworfen. Sie verliert - ohne die frische Milliarde aus Italien - 8,2 Milliarden Euro anrechenbarer Eigenmittel und behält selbst 6,1 Milliarden. Das ergibt laut Spaltungsbilanz eine harte Kernkapitalquote von 11,63 Prozent, schrieb der "Standard" (Wochenendausgabe).
(APA)