EZB-Direktor Benoit Coeure kritisiert einen zunehmenden Protektionismus.
EZB-Direktor Benoit Coeure warnt vor einer Abschottung im Welthandel. "Protektionismus ist derzeit eindeutig eine schlechte Idee", sagte der Notenbanker am Montag dem französischen Sender "Radio Classique". Zum neuen US-Präsidenten Donald Trump, der sich für Importzölle ausgesprochen hatte, wollte sich Coeure nicht konkret äußern. Dafür sei es noch zu früh, denn dieser habe seine wirtschaftspolitischen Vorstellungen noch nicht konkretisiert.
Ungeachtet der zuletzt gestiegenen Inflation sprach sich der Franzose gegen eine Straffung der extrem lockeren Geldpolitik der Europäischen Zentralbank (EZB) aus. Der derzeitige Kurs sei "am angemessensten" für die Konjunktur in der Euro-Zone. Die Währungshüter entschieden vorige Woche, den Leitzins auf dem Rekordtief von null Prozent zu belassen.
(Reuters)