Ford hält an Milliardeninvestitionen in Mexiko fest

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MEXICO-ECONOMY-TRUMP-FORD-FACTORYAPA/AFP/PEDRO PARDO
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Die große Fertigungsanlage in San Luis Potosí werde jedoch nicht gebaut. Der Verzicht habe aber nichts mit politischen Überlegungen zu tun.

Der US-Autokonzern Ford hält trotz der Absage an ein neues Werk in Mexiko an bereits länger geplanten Milliardeninvestitionen in dem Land fest. Die im Jahr 2015 angekündigten neuen Fabriken in den Bundesstaaten Guanajuato und Chihuahua würden wie vorgesehen gebaut, sagte der Chef von Ford Mexiko, Gabriel López, vor Journalisten. Der Konzern gebe dafür etwa 2,5 Milliarden Dollar (2,35 Mrd. Euro) aus.

In den neuen Fabriken sollen laut López rund 3.800 Menschen arbeiten. Sie sollen Autoteile wie Motoren und Getriebe herstellen, die dann in anderen Ford-Fabriken in den USA, Indien, China, Europa und Südamerika verbaut werden.

Ford beschäftigt 9000 Menschen in Mexiko

Anfang des Jahres hatte Ford angekündigt, auf den Bau einer großen Fertigungsanlage im mexikanischen San Luis Potosí zu verzichten und stattdessen Hunderte neue Arbeitsplätze in den USA zu schaffen. Die Konzernführung versicherte dabei, hinter der Entscheidung stünden wirtschaftliche Überlegungen und keine politischen Erwägungen.

Der damals bereits gewählte, aber noch nicht vereidigte US-Präsident Donald Trump hatte Ford und andere Unternehmen wiederholt scharf attackiert. Er kündigte unter anderem hohe Einfuhrzölle auf Autos an, die in Mexiko gefertigt und in den USA verkauft werden. Ford ist seit rund 90 Jahren in Mexiko aktiv und beschäftigt in bisher vier Fabriken ungefähr 9.000 Menschen.

(APA/AFP)

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