Luftfahrt: Es heißt wieder „fest anschnallen“

Lufthansa-Boss Carsten Spohr rechnet heuer mit weniger Gewinn.
Lufthansa-Boss Carsten Spohr rechnet heuer mit weniger Gewinn.(c) APA/AFP/CHRISTOF STACHE
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Die Lufthansa und ihre Tochter AUA rechnen wegen des steigenden Ölpreises heuer mit geringeren Erträgen. Es wird daher wieder gespart, zumal Investitionen anstehen.

Wien/Frankfurt. Krieg, Terror, Seuchen und Wetterkapriolen wie Vulkanausbrüche, sowie der Ölpreis: Das sind die größten „Feinde“ der Luftfahrt. In den vergangenen Jahren sorgte wenigstens Letzterer für Entspannung: Die Tankrechnungen reduzierten sich durchgehend um hohe Millionenbeträge und verschafften den Airlines Luft – die sie dringend brauchten, um Erlöseinbrüche in Krisenregionen wettzumachen und Investitionen in die Flottenerneuerung stemmen zu können.

Im laufenden Jahr heißt es – wenn es nach Lufthansa-Boss Carsten Spohr und AUA-Chef Kay Kratky geht – freilich wieder „fasten the seatbelts“. Denn das Öl wird wieder teurer – und die Tankrechnung zählt bei der Lufthansa (so wie auch bei allen anderen Airlines) zu den größten Kostenfaktoren. 5,2 Mrd. Euro hat die AUA-Mutter heuer für Kerosin eingeplant – um 350 Mio. Euro mehr als 2016. Bei der AUA fällt die Steigerung mit 40 Mio. Euro vergleichsweise klein aus – aber auch diese Summe müsse verdaut werden, sagte Finanzvorstand Heinz Lachinger.

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