Umfrage: Tourismus-Lehrlinge teamfähig, aber wenig belastbar

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Die Verfügbarkeit von Arbeitskräften ist für zwei Drittel der Tourismusbetriebe das größte Problem.

Bei Jugendlichen, die eine Tourismuslehre machen wollen, schätzen die Arbeitgeber besonders die Teamfähigkeit, die zwei Drittel (65 Prozent) als gut einschätzen. Auch pünktlich und mobil sind die Jugendlichen offenbar mehrheitlich - von gut der Hälfte der Befragten gibt es dafür Lob, laut einer Umfrage der KMU Forschung Austria unter 200 Betrieben.

Dafür sind die Jugendlichen offenbar nicht so belastbar, wie es sich die Unternehmen wünschen würden: 50 Prozent der Befragten bewerten die Belastbarkeit der Jugendlichen als eher oder sehr schlecht, nur 32 Prozent als eher oder sehr gut (Rest: Keine Antwort). Auch logisches und vernetztes Denken sowie das allgemein Auftreten sind nicht auf dem gewünschten Niveau: Jeweils rund 45 Prozent sehen diese Eigenschaften mangelhaft, nur rund 37 Prozent positiv. Fast unentschieden geht die Frage nach Grundkenntnissen in Lesen/Schreiben und Rechnen aus: 43 Prozent sind zufrieden, 41 Prozent unzufrieden.

Insgesamt kommt es im Tourismus vor allem auf das Personal an, das ist wichtiger als Investitionsdruck, Digitalisierung, Innovations- und Preisdruck, zeigt die Umfrage. Wobei für zwei Drittel (64 Prozent) die Verfügbarkeit von Arbeitskräften das größte Problem ist, noch vor den Fachkenntnissen (59 Prozent).

Für den Tourismus mit viel Wochenend- und Abendschichten ist schon die drittgrößte "Herausforderung" bei der Aufnahme von Arbeitskräften "wachsende Ansprüche in Bezug auf Vereinbarkeit von Familie und Beruf" (55 Prozent). Knapp danach kommen Probleme mit der Sprache (51 Prozent). Mangelnde Mobilität nennen 30 Prozent der Befragten als Problem.

(APA)

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