Dutzende F-35-Kampfjets müssen in den USA am Boden bleiben

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US-MILITARY-AVIATIONAPA/AFP/US AIR FORCE/CHRISTINE G
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Bei fünf Übungsflügen wurden Jetpiloten im Cockpit unzureichend mit Sauerstoff versorgt. Es bestand die Gefahr einer Ohnmacht.

Wegen Problemen mit der Sauerstoffzufuhr für Piloten der US-Luftwaffe müssen dutzende F-35-Kampfjets am Boden bleiben. Wie eine Sprecherin der US Air Force am Montag mitteilte, nehmen sich die Verantwortlichen "so viel Zeit wie nötig", um dem Problem auf den Grund zu gehen. Die Anordnung für die rund 50 Flugzeuge auf dem Luftwaffenstützpunkt Luke im US-Staat Arizona erfolgte bereits am Freitag.

Anlass waren insgesamt fünf Fälle seit dem 2. Mai, in denen die Jetpiloten im Cockpit bei Übungsflügen unzureichend mit Sauerstoff versorgt wurden. Keiner der Vorfälle sei "ernst" gewesen, sagte die Sprecherin. Die Piloten klagten über Schwindel. Bei einer mangelnden Sauerstoffzufuhr besteht die Gefahr, dass der Pilot in Ohnmacht fällt.

Das F-35 Kampfjet-Programm ist mit geschätzten Kosten von 400 Milliarden US-Dollar (etwa 357 Milliarden Euro) schon jetzt das teuerste in der Militärgeschichte. Bei dem pannengeplagten Projekt gab es 2014 unter anderem einen mysteriösen Triebwerksbrand. Hinzu kamen Softwareprobleme und andere technische Pannen. So könnte der Schleudersitz für Piloten, die weniger als 62 Kilogramm wiegen, zur Todesfalle werden.

(APA/AFP)

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