Die dramatische Scheidung der Kryptowährung Bitcoin dürfte ein Rohrkrepierer sein. Jetzt blickt die Community nach vorn: Bis November soll Bitcoin runderneuert werden.
Wien. Angekündigte Katastrophen finden nicht statt. Das ist eine alte Börsenweisheit. Und zumindest diese kann man ohne Probleme auf die verrückte Welt der Kryptowährungen übertragen, wie es scheint. Die große Bitcoin-Scheidung vom 1. August 2017 dürfte jedenfalls als Non-Event in die digitalen Geschichtsbücher eingehen. „Das könnte jetzt wirklich sterben und in einer Woche eine Story sein, die niemanden mehr interessiert. Vielleicht war alles nur ein PR-Stunt“, sagt Andreas Petersson, Vorstandsmitglied des Lobby-Vereins Bitcoin Austria.
Was war geschehen? In der Bitcoin Community herrscht sein einiger Zeit Uneinigkeit darüber, wie es weitergehen soll. Dabei braucht die Kryptowährung dringend ein Update. Die Transaktionen sind zu teuer und zu langsam geworden. Bitcoin droht zum Opfer des eigenen Erfolgs zu werden. Petersson bringt ein Beispiel aus der Praxis: „Ich habe bis vor Kurzem meine Pizzabestellungen mit Bitcoin bezahlt. Das ist an sich kein Problem. Aber wenn Transaktionskosten von zwei Euro anfallen, dann hat das keinen Sinn.“