Osteuropäer profitieren vom Jobboom

Vor allem im Gastgewerbe wurden Jobs geschaffen. Arbeitnehmer aus Osteuropa seien häufig hoch motiviert, Arbeitslose aus Wien hingegen unwillig, für die Arbeit in ein anderes Bundesland zu gehen.
Vor allem im Gastgewerbe wurden Jobs geschaffen. Arbeitnehmer aus Osteuropa seien häufig hoch motiviert, Arbeitslose aus Wien hingegen unwillig, für die Arbeit in ein anderes Bundesland zu gehen.Die Presse/Michaela Bruckberger
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Bundeskanzler Kern freut sich, dass während seiner Amtszeit viele neue Stellen geschaffen wurden. Doch vom Zuwachs profitieren vor allem Zuwanderer aus Osteuropa.

Wien. Österreich kann sich über ein starkes Wirtschaftswachstum freuen. Gleichzeitig sinkt die Arbeitslosigkeit. Bundeskanzler Christian Kern (SPÖ) betont im Wahlkampf immer wieder, dass während seiner Amtszeit 80.000 neue Jobs geschaffen wurden. Auch das Wirtschaftsforschungsinstitut (Wifo) erklärte am Montag, dass in Österreich der höchste Beschäftigungszuwachs seit 2008, dem Beginn der Finanz- und Wirtschaftskrise, zu verzeichnen ist. Doch nun zeigen Zahlen der Statistik Austria, dass von diesem Jobboom in erster Linie Zuwanderer aus dem Ausland und hier vor allem Menschen aus Osteuropa profitieren. So hat sich die Zahl der unselbstständig Erwerbstätigen im zweiten Quartal 2017 im Vergleich zum Jahr davor um 67.100 erhöht.

Beim Plus sind zwei Trends erkennbar: Der erste Trend ist, dass in erster Linie Teilzeitstellen geschaffen wurden. So setzten sich die neu geschaffenen Jobs aus 39.900 Teilzeit- und 27.200 Vollzeitbeschäftigungen zusammen. Während die Zunahme bei der Vollzeit überwiegend Männer (plus 24.200) betraf, entfiel der Teilzeitzuwachs meist auf Frauen.

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