Drei Prozent mehr Gehalt gab es für die "Metaller" zuletzt 2012. Der größte Profiteur des KV-Abschlusses dürfte laut Agenda Austria aber nicht der einzelne Arbeitnehmer sein.
62 harte Verhandlungsstunden, sechs Verhandlungsrunden, einen Gesprächsabbruch und eine Streikdrohung später war es vergangenen Donnerstag so weit: Die 130.000 Beschäftigten in der Metalltechnischen Industrie, die die größte Gruppe der "Metaller" stellen, erhalten um drei Prozent mehr Lohn.
Das ist deutlich mehr als in den Jahren zuvor. Da lagen die Abschlüsse bei 2,8 Prozent (2013), 2,1 (2014), 1,5 (2015) und durchschnittlich 1,68 Prozent (2016). Drei Prozent mehr im Geldbörsel gab es zuletzt 2012. Aber wie viel davon spürt der einzelne Arbeitnehmer?
Der Frage ging der wirtschaftsliberale Thinktank Agenda Austria am Montag in seiner Grafik des Tages nach. Sein Ergebnis: Die dreiprozentige Lohnerhöhung bringt einem Arbeiter mit Durchschnittslohn 2,4 Prozent mehr netto am Lohnzettel. Die im gesamten Lohn - sprich dem Bruttolohn plus sogenannter Arbeitgeberanteil - enthaltenen Steuern und Abgaben steigen ihrerseits um 3,7 Prozent. "Hauptsächlicher Gewinner ist also der Staat", schließt die Agenda Austria.
(red.)
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