Österreichs BIP im dritten Quartal um 0,6 Prozent gestiegen

Die Presse (Clemens Fabry)
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Österreich liegt beim Wirtschaftswachstum im dritten Quartal im Durchschnitt von EU und Eurozone.

Österreichs Wirtschaftsleistung ist im dritten Quartal des Jahres um 0,6 Prozent gestiegen. Damit liegt Österreich genau im Durchschnitt von EU und Eurozone, die ebenfalls beide auf denselben Wert kamen. Lettland war mit einem Plus von 1,5 Prozent Spitzenreiter. Dänemark musste als einziger Staat einen Rückgang von 0,3 Prozent hinnehmen, geht aus jüngsten Daten von Eurostat vom Dienstag hervor.

Die 0,6 Prozent BIP-Anstieg für Österreich ergeben sich aufgrund der Berechnung nach den Eurostat-Kriterien. Nach heimischer Rechnung lag das BIP im dritten Quartal um 0,8 Prozent höher als im vorhergehenden Vierteljahr, wie das Wifo am 31. Oktober in seiner Schnellschätzung entsprechend der in Österreich gebräuchlichen Trend-Konjunktur-Komponente bekannt gegeben hatte.

Allerdings lagen aus acht EU-Staaten keine Daten vor. Im Jahresabstand - drittes Quartal 2016 zu drittem Quartal 2017 - verzeichneten EU und Eurozone einen BIP-Anstieg von je 2,5 Prozent. Österreich lag hier mit einem Plus von 3,1 Prozent deutlich darüber. Die Bestmarke konnte Rumänien (8,6 Prozent) für sich verbuchen. Schlusslicht war wiederum Dänemark mit nur +1,1 Prozent.

Großbritannien, das 2019 die EU verlassen wird und wo sich derzeit die Brexit-Verhandlungen mehr schlecht als recht dahinschleppen, befindet sich mit seiner Wirtschaftsleistung eher im unteren Bereich. Im September betrug das Plus nur 0,4 Prozent, im Jahresabstand lag es mit einem Anstieg von 1,5 Prozent hinter Dänemark an zweitschlechtester Stelle. Doch auch hier fehlten Daten von acht EU-Staaten (Estland, Irland, Griechenland, Kroatien, Luxemburg, Malta, Slowenien und Schweden).

(APA)

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