Bitcoin hat am Mittwoch die Marken von 10.000 und 11.000 Dollar geknackt. Inzwischen hat auch die Wall Street Lunte gerochen. Der Hype wächst sich zur Manie aus.
Achttausend Dollar. Neuntausend Dollar. Zehntausend Dollar. Elftausend Dollar. Aus der Begeisterung rund um Bitcoin ist eine regelrechte Manie geworden. Seitdem auch die Wall Street an dem Boom mitnaschen will, kennen die Preise kein Halten mehr. Was passiert da gerade? „Die Presse“ beantwortet die wichtigsten Fragen.
1 Was ist Bitcoin überhaupt? Wie funktioniert es?
Bitcoin ist der erste Vertreter der so genannten Kryptowährungen. Dabei handelt es sich um digitale Assets, die außerhalb des traditionellen Finanzsystems entstehen und gehandelt werden. Bitcoin ist also Währung und Zahlungssystem zugleich – und kann im Internet als Geld eingesetzt werden. Wie dieses basiert auch Bitcoin auf einer freien Technologie, zu der jedermann freien Zugang hat. Niemand braucht eine Erlaubnis für die Bitcoin-Nutzung, ein Konto kann in Sekundenschnelle per Mausklick erstellt werden. Basis ist die sogenannte Blockchain. Diese Datenbank wird im Netz auf tausenden Knotenpunkten gespeichert und fungiert als Kassabuch. Dort werden alle Bitcoin-Überweisungen unwiderruflich und manipulationssicher erfasst. Gesichert wird das alles durch kryptografische Verfahren.