Postvorstände verdienen am meisten

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Der Einkommensbericht des Rechnungshofs liegt vor.

Wien. 53.400 Euro: Durchschnittlich so viel verdienten 2016 die Beschäftigten in staatlichen oder staatsnahen Unternehmen. Am besten gezahlt wurde im Bereich „Finanz- und Versicherungsleistungen“: Dort betrug das Durchschnittseinkommen im Vorjahr 87.500 Euro. Zu diesem Sektor gehören unter anderem die Austria Wirtschaftsservice GmbH, die Nationalbank oder die Sozialversicherungspensionskasse.

Erhoben hat die Daten der Rechnungshof. Er erstellt alle zwei Jahre einen Einkommensbericht für Unternehmen und Einrichtungen des Bundes, die seiner Kontrolle unterliegen. Auch teilstaatliche Firmen wie die Post zählen dazu, sie liegt bei den Vorstandsgehältern unangefochten an der Spitze. 2016 kam jedes der vier Vorstandsmitglieder im Schnitt auf rund 1,720 Mio. Euro brutto pro Jahr.

Austro Control zahlt gut

Bei der Verbund AG verdienten die vier Vorstände durchschnittlich jeweils 1,078 Mio. Euro, dahinter rangiert (in Vollzeitäquivalenten) die ÖBB-Holding. Ebenfalls in den vorderen Rängen: die Abbaugesellschaften Immigon und Heta. In insgesamt 19 staatsnahen Gesellschaften lagen die durchschnittlichen Vorstands- bzw. Geschäftsführereinkommen über dem Jahresbezug des Bundeskanzlers (304.019,80 Euro).

Einen gesonderten Bericht gibt es zur zivilen Flugsicherung: Bei der Austro Control, die seit ihrer Ausgliederung 1994 kollektivvertragsfähig ist, verdienen die Bediensteten demnach bis zu 2,8-mal so viel wie im Bundesdienst. (cka)

("Die Presse", Print-Ausgabe, 16.12.2017)

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