Pekings Zahlenzauber: Wurde der China-Crash vertuscht?

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Symbolbild. (c) imago/Xinhua (Liu Dawei)
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Offiziell ist die Volksrepublik zurück am Wachstumspfad. Die chinesische Wirtschaft konnte erstmals seit sieben Jahren wieder stärker zulegen als im Jahr zuvor. Aber was ist das wert, wenn Chinas Provinzen zugeben, die Statistik zu fälschen?

Wien. Erstmals seit sieben Jahren legt die Entwicklung der chinesische Wirtschaft wieder kräftig an Tempo zu. Mit einem Plus von 6,9 Prozent hat das offiziell berichtete BIP-Wachstum im vergangenen Jahr alle Erwartungen der Regierung übertroffen, gab die nationale Statistikbehörde am Donnerstag bekannt. Das klingt gut, heißt aber weniger, als man denken könnte.

Denn nur einen Tag vor der Frohbotschaft aus Peking räumte die nördliche Industriestadt Baotou ein, die eigenen Statistiken in der Vergangenheit mit „fake additions“ künstlich aufgebläht zu haben. Nur wenig zuvor wurde bekannt, dass auch die Innere Mongolei und die Hafenstadt Tianjin an den Fiskal- und Wirtschaftsdaten drehen mussten, um die Wachstumsziele der Zentralregierung zu erfüllen. Konkret hat die Innere Mongolei ihre Industriedaten 2016 um 40 Prozent zu hoch angesetzt. Im selben Jahr gönnte sich auch Tianjin ein Drittel mehr Wirtschaftsleistung als real erwirtschaftet wurde.

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