Warum die größten Werber Google & Co. drohen

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Unilever plant Internetplattformen zu boykottieren, aus Angst ums Image seiner Marken. Andere Megakunden haben es vorgemacht. Wer siegt in diesem Kräftemessen?

Hier könnte ihre Werbung stehen! Zum Beispiel als kurzer Spot vor einem Youtube-Video, in dem ein islamistischer Hassprediger zum Mord an Ungläubigen aufruft. Oder vor dem Filmchen einer rechtsextremen Schlägerbande. Oder auf einer Facebook-Seite, die haarsträubende Falschmeldungen und Verschwörungstheorien verbreitet. Das kommt immer wieder vor - was nun zu einen beispiellosen Machtkampf mit den Werbekunden führt, die sich das nicht länger bieten lassen wollen. 

Auf die großen Internetplattformen werden laufend so viele problematische Inhalte gestellt, dass diese mit dem Löschen und Sperren nicht nachkommen. Konsumgüterkonzerne machen sich immer mehr Sorgen ums Image ihrer Marken, die in solch unmöglicher Umgebung nichts verloren haben, aber im automatisierten Handel mit Werbeplätzen dort unwissentlich landen. Sie haben lange verhandelt, es wurde nicht besser – und nun liefern sich die größten Werbekunden mit den größten Werbemedien ein titanisches Kräftemessen.

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