EU und Mexiko kommen in Handelsgesprächen voran

Die Europäische Union und Mexiko ringen um ein neues Handelsabkommen. Schlüsselfrage ist, wie weit beide Seiten ihren Markt für Lebensmittel und Getränke öffnen wollen.

Die Europäische Union und Mexiko machen Fortschritte auf dem Weg zu einem neuen Handelsabkommen. Vertreter beider Seiten einigten sich am Dienstag (Ortszeit) in der neunten Verhandlungsrunde in Mexiko auf fünf neue Kapitel. Diese sollen den vor 21 Jahren verabschiedeten Vertrag ergänzen. Sie betreffen technische Hürden, staatliche Unternehmen, Subventionen, den Kampf gegen Korruption sowie den Handel mit Dienstleistungen, wie das mexikanische Wirtschaftsministerium mitteilte. Zudem seien bei weiteren Themen Fortschritte erzielt worden. Die Schlüsselfrage bleibt, wie weit beide Seiten ihren Markt für Lebensmittel und Getränke öffnen wollen.

Mexiko will mit einem neuen Vertrag seine Abhängigkeit von den USA senken. Der Nachbar ist der wichtigste Handelspartner. US-Präsident Donald Trump hat mehrfach gedroht, das nordamerikanische Freihandelsabkommen Nafta zwischen den Vereinigten Staaten, Kanada und Mexiko aufzukündigen. Mexiko mit seinen 130 Millionen Einwohnern ist für die deutsche Wirtschaft ein wichtiger Produktionsstandort, auch für Exporte von dort in die USA. In dem Land, das 2018 Partner der Hannover-Messe wird, sind 1900 deutsche Firmen tätig. Der deutsch-mexikanische Handel belief sich 2016 auf 16,2 Milliarden Euro.

(Reuters)

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