Zwischen Mai und Oktober wurden von den G-20 neue Maßnahmen erlassen. Eine weitere Eskalation würde eine echte Bedrohung bedeuten, sagte der WTO-General Azevedo
Die von den 20 größten Industrie- und Schwellenländern (G-20) in den vergangenen Monaten erlassenen Handelsbeschränkungen treffen der Welthandelsorganisation WTO zufolge Waren im Wert von 481 Mrd. Dollar (421,6 Mrd. Euro). Zwischen Mai und Oktober seien 40 protektionistische Maßnahmen erlassen worden, wie die WTO am Donnerstag in Genf mitteilte.
Eine Zunahme in diesem Ausmaß habe es seit Beginn der Analyse des G-20-Handels durch die WTO im Jahr 2012 noch nicht gegeben. "Die weitere Eskalation bleibt eine echte Bedrohung", sagte WTO-Generaldirektor Roberto Azevedo.
Besonders beiden weltgrößten Volkswirtschaften USA und China überziehen sich derzeit gegenseitig mit Strafzöllen, was die Sorge vor einem weltweiten Abschwung nährt.
(APA/Reuters)