Integration

Warum Migranten weniger verdienen

Warum Migranten weniger verdienen
Warum Migranten weniger verdienenQuelle: Statistik Austria / Grafik: "Die Presse"
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Kinder von Zuwanderern bleiben bei ihren Deutschkenntnissen weit hinter Österreichern zurück, so eine aktuelle Studie. Das wird spätestens beim Jobeinstieg zum Problem.

Wien. Österreich ist ein Zuwanderungsland: 1,9 Millionen Menschen haben einen Migrationshintergrund. Sie wurden entweder selbst im Ausland geboren oder haben Eltern, die nicht aus Österreich kommen. 483.000 Menschen gehören zur sogenannten zweiten Generation.

Eine aktuelle Studie der Agenda Austria stellt der Integration von Migrantenkindern ein schlechtes Zeugnis aus: Ein beruflicher Aufstieg sei zwar festzustellen. „Es gelingt aber bei Weitem nicht, zu den Bürgern ohne Migrationshintergrund aufzuschließen. Obwohl sie doch das österreichische Bildungssystem durchlaufen haben“, schreiben die Autoren. Das ist alarmierend: Denn der Erfolg der zweiten Generation ist das entscheidende Indiz dafür, ob die Integration funktioniert.

Die Agenda Austria hat sich die Deutschkenntnisse von Migranten erster und zweiter Generation auf Basis von OECD-Daten angesehen. Dabei zeigt sich, dass Migranten weit hinter den Österreichern zurückbleiben. Eine große Gruppe der Menschen mit Migrationshintergrund hat nur sehr rudimentäre Lesekompetenzen und ist lediglich in der Lage, kurze Texte zu bereits bekannten Themen zu lesen. Die zweite Generation schneidet etwas besser ab, bleibt aber deutlich hinter Österreichern ohne Migrationshintergrund zurück. In Wien spricht die Hälfte aller Kinder eine andere Umgangssprache als Deutsch, österreichweit ist es ein Viertel (siehe Grafik). Das stelle Kinder wie Erzieher vor Herausforderungen beim Erlernen der deutschen Sprache.

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