So viele Staatsjobs wie noch nie

Im öffentlichen Bereich sind im Vorjahr mehr als 45.000 neue Stellen entstanden.
Im öffentlichen Bereich sind im Vorjahr mehr als 45.000 neue Stellen entstanden.(c) Clemens Fabry
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Von einem Sparkurs ist im öffentlichen Bereich wenig zu spüren. Allein im Vorjahr sind dort mehr als 45.000 neue Stellen entstanden.

Wien. Über kaum ein anderes Thema wird in der Wirtschaft so heftig diskutiert wie über die Jobverluste, die durch die Digitalisierung entstehen könnten. Pessimistische Studien gehen davon aus, dass in Österreich mittelfristig bis zu 44 Prozent aller Arbeitsplätze bedroht sind. Doch davon ist bislang wenig zu spüren. Von 2009 bis 2017 wurden in Österreich über 380.000 neue Jobs geschaffen. Dies zeigt eine Auswertung des Hauptverbands der Sozialversicherungsträger, die der „Presse“ vorliegt. Allein im Vorjahr ist die Zahl der unselbstständig Erwerbstätigen von 3,766 Millionen auf 3,892 Millionen gestiegen. Noch nie haben in den vergangenen Jahren so viele Menschen in Österreich eine Beschäftigung gefunden wie 2017. Das Jobwachstum übertrifft alle Prognosen. Wirtschaftsforscher haben deutlich weniger neue Stellen erwartet. Das Plus ist beachtlich, weil in Österreich die Arbeitslosenquote nach wie vor hoch ist.

Der Jobboom hängt unter anderem mit dem starken Wirtschaftswachstum zusammen. Gleichzeitig zeigen die Zahlen des Hauptverbands, dass zuletzt besonders viele Menschen im öffentlichen Bereich untergekommen sind. Von den 3,892 Millionen unselbstständig Erwerbstätigen waren im Vorjahr 1,174 Millionen Menschen im öffentlichen Bereich tätig. Das ist ein neuer Rekord. Allein von 2016 bis 2017 sind dort 45.600 neue Jobs entstanden.

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