Tschetschenen als Problemgruppe am Arbeitsmarkt

Die Presse
  • Drucken

Die Integration vieler Flüchtlinge in den Arbeitsmarkt verläuft schleppend. Besonders schwer tun sich Menschen aus Tschetschenien, obwohl diese schon lang in Österreich leben.

Wien. Der in der Vorwoche von der „Presse“ veröffentlichte AMS-Revisionsbericht zeigte Probleme bei der Betreuung von Arbeitslosen mit nicht deutscher Muttersprache auf. Der Bericht nannte mangelnde Deutschkenntnisse sowie religiöse und kulturelle Gründe als Integrationshindernisse. Hervorgehoben wurden Schwierigkeiten mit Tschetschenen und Afghanen. AMS-Chef Johannes Kopf sprach von Einzelbeobachtungen von AMS-Beratern. Die Regierung verlangt dennoch eine Reform des AMS. „Die Presse“ hat nun die Erwerbstätigkeit der Zugewanderten aus den wichtigsten Asylherkunftsländern untersucht. Hier zeigt sich, dass es vor allem bei Tschetschenen Integrationsprobleme gibt. Alle weitere Details wie auch die Erwerbsquote bei Menschen aus Afghanistan und Syrien lesen Sie in diesem Bericht:

Die genaue Anzahl der in Österreich lebenden Tschetschenen ist nicht bekannt, da die öffentlichen Stellen nur die Staatsbürgerschaft erheben. Laut Statistik Austria waren zu Jahresbeginn 32.382 Personen mit russischer Staatsangehörigkeit in Österreich gemeldet. Davon dürften mehr als 90Prozent aus Tschetschenien stammen. Dies passt zu Schätzungen von Migrationsexperten, wonach sich in Österreich 30.000 Tschetschenen aufhalten. Viele von ihnen leben schon lang in Österreich, denn die erste Flüchtlingswelle begann 2002.

Lesen Sie mehr zu diesen Themen:

Mehr erfahren

Symbolbild AMS.
Österreich

Heikles AMS-Dossier zu Migration

Ein interner AMS-Revisionsbericht zeigt Mängel bei der Integration Arbeitsloser mit nicht deutscher Muttersprache auf. Ihr Anteil liegt in Wien bei 61 Prozent. Probleme bereiten Arbeitslose aus Tschetschenien.

Dieser Browser wird nicht mehr unterstützt
Bitte wechseln Sie zu einem unterstützten Browser wie Chrome, Firefox, Safari oder Edge.