Weiter Entspannung am Jobmarkt: Arbeitslosigkeit sinkt um 7,5 Prozent

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++ THEMENBILD ++ AMS/ARBEITSMARKTAPA/HERBERT NEUBAUER
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Die Zahl der Arbeitslosen rutscht im März unter 400.000. Vor allem bei den Jungen ist ein starker Rückgang zu verzeichnen.

Die Arbeitslosigkeit ist heuer im März unter die 400.000er-Marke gefallen. Inklusive Schulungsteilnehmer waren im März 398.503 Personen auf Jobsuche, das ist ein Rückgang im Jahresvergleich von 7,5 Prozent. 321.903 waren beim AMS arbeitslos gemeldet, dazu kamen 76.600 Schulungsteilnehmer. Ihre Zahl stagnierte gegenüber dem März 2016, wobei es bei Inländern einen Rückgang von 7,4 Prozent gab, bei Ausländern hingegen - nicht zuletzt wegen des Flüchtlingszustroms 2015 - wurde ein Zuwachs von 10,7 Prozent verzeichnet.

Gerade für Ausländer bleibt der Arbeitsmarkt schwierig. 97.810 waren arbeitslos (nicht in Schulung) gemeldet, bei den Inländern waren es 224.093. Weiterhin problematisch ist die Lage bei der Generation 50+, obwohl die Zahl um 5,4 Prozent rückläufig ist. Mit 101.579 Arbeitslosen stellten sie fast jeden Dritten auf Jobsuche, der nicht in Schulung war. Bei den Jugendlichen (unter 25) wurde hingegen ein kräftiger Rückgang der Arbeitssuchenden verzeichnet (minus 17,2 Prozent).

Die Zahl der Arbeitslosen ist erstmals seit 2013 wieder unter die 400.000-Marke gefallen.

Frühe Osterferien belebten Tourismus

Die frühen Osterferien und die gute Konjunktur haben die Arbeitslosenzahlen im Tourismus und im Gastgewerbe im März deutlich sinken lassen. Bei einem Minus von 16,8 Prozent gegenüber dem März des Vorjahres waren aber noch immer 36.492 auf Jobsuche (ohne Schulungen). Rückläufig waren auch alle anderen großen Branchen - mit Ausnahme des Baus, wo die Arbeitslosigkeit stagnierte.

Deutlich rückläufig war die Zahl der Arbeitslosen mit Pflichtschulabschluss. Trotz eines Minus von 10,1 Prozent stellten sie aber immer noch 144.401 Arbeitslose, dazu kommen noch 43.239 Personen in Schulung. Auffallend ist an den Zahlen des AMS, dass es deutlich mehr Akademiker in Schulung gibt (plus 8,8 Prozent). Zum Vergleich: Die Zahl der Menschen mit Behinderung in Schulung ging um 3,4 Prozent zurück.

Eurostat-Quote bei 5,5 Prozent

Gut schaut es derzeit für Lehrlinge aus. Die Zahl der offenen und sofort verfügbaren Lehrstellen hat um 18,6 Prozent auf 5.049 zugelegt, ihnen stehen aber immer noch 5.117 Lehrstellensuchende gegenüber. Schwieriger wird es hingegen für Akademiker. Mit einem Plus von 8,8 Prozent verzeichneten sie den höchsten Zuwachs bei den Schulungen, bei den Arbeitslosen den mit minus 3,1 Prozent geringsten Rückgang. 

Im europäischen Vergleich liegt Österreich im guten Mittelfeld. Die saisonbereinigte Arbeitslosenquote laut Eurostat lag im März bei 5,5 Prozent, in Deutschland bei 3,6 und innerhalb der EU-28 bei 7,3 Prozent.

(APA)

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