Im Schatten des US-Wahlkampfs

Finanzminister Hartwig Löger ärgert sich in Washington über Trumps „Irrationalität“, übt aber auch Kritik am chinesischen Protektionismus.
Finanzminister Hartwig Löger ärgert sich in Washington über Trumps „Irrationalität“, übt aber auch Kritik am chinesischen Protektionismus.Georges Schneider / picturedesk.com
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Bei der Frühjahrstagung von Weltbank und IWF traf Finanzminister Hartwig Löger unter anderem Microsoftgründer Bill Gates. In den USA ist der Wirtschaftsgipfel ein Randthema.

Ob Bill Gates tatsächlich nach Salzburg kommen wird, ist noch nicht sicher. Fest steht, dass er am Freitag in Washington von Finanzminister Hartwig Löger im Namen der Bundesregierung nach Salzburg eingeladen worden ist. Löger hatte den Microsoft-Gründer am Rande der Frühjahrstagung der Weltbank und des Internationalen Währungsfonds (IWF) in Washington getroffen. Gates hatte mit Weltbank-Präsident Jim Yong Kim eine neue Initiative für Afrika präsentiert. Unter den knapp 30 Gästen war auch Löger. Immerhin übernimmt Österreich in zwei Monaten den EU-Ratsvorsitz.

Die Stiftung des Multimilliardärs Bill Gates und die Weltbank arbeiten seit Langem eng zusammen. Vor allem wenn es darum geht, in Afrika bessere Rahmenbedingungen herzustellen. Die Gates-Stiftung investiert jedes Jahr Milliarden in Bildungseinrichtungen und Gesundheitsversorgung. Nur so sei es möglich, mittelfristig eine Basis für Arbeitsplätze und Stabilität in Afrika zu schaffen. Finanzminister Löger will nun auch gezielte Projekte mit österreichischen Firmen in Afrika initiieren, sagte er im Gespräch mit der „Presse am Sonntag“. „Das Geld ist vor Ort besser investiert“, ist der Finanzminister überzeugt. Um Wirtschaftsmigration zu begegnen, müssen Perspektiven in Afrika geschaffen werden.

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