GmbH: Digitale Gründung kommt

MOSER
MOSERAPA/GEORG HOCHMUTH
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Justizminister Josef Moser schickt Gesetzesentwurf in Begutachtung. Künftig müssen Gesellschafter nicht mehr zur Gründung ins Büro des Notars kommen.

In der Vergangenheit "haben sich Gesellschafter beklagt", sagt Justizminister Josef Moser. Insbesondere, wenn es sich um Gesellschaftsgründer aus dem Ausland handelte, sei es nämlich ein großer Aufwand gewesen, dass sich alle gemeinsam in Österreich bei einem Notar einfinden.

Künftig soll es nicht mehr nötig sein, dass jeder Gesellschafter persönlich zur Gründung einer GmbH anreist, denn die Regierung will nun die digitale Gründung erlauben. Ein dementsprechender Gesetzesentwurf werde am Mittwoch in Begutachtung geschickt, erklärte Moser im Gespräch mit der "Presse".

Im vergangenen Jahr hatte bereits die Österreichische Notariatskammer mit 16 Kanzleien das Pilot-Projekt „Digitale GmbH-Gründung mit dem Notar“ gestartet. Dabei wird die Identität der persönlich nicht anwesenden Personen mit dem auch bei Banken zur Eröffnung eines Kontos eingesetzten Videoident-Verfahren verifiziert. Zur Unterzeichnung des Vertrages kommen die Gründer in einer Videokonferenz zusammen, der vorbereitete Vertrag wird vom Notar erklärt und anschließend in einem sicheren Datenraum von allen Gesellschaftern digital signiert.

Auf diesem Projekt will Moser aufbauen und künftig die digitale Gründung der GmbH generell erlauben.

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