Inflation: Butterpeis steigt fast um ein Viertel

Milchwirtschaft
Milchwirtschaft(c) Clemens Fabry
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Dennoch ist die Preissteigerung leicht zurückgegangen. Im April sind die Verbraucherpreise um 1,8 Prozent gegenüber dem Vorjahr gestiegen.

Die Preissteigerung hat im April in Österreich 1,8 Prozent betragen, nach 1,9 Prozent im März ist die Inflation also leicht zurückgegangen. Hauptverantwortlich dafür waren laut Statistik Austria billigere Flugtickets sowie ein schwächerer Preisauftrieb bei Zigaretten. Stärkster Preistreiber waren die Ausgaben für Wohnung, Wasser und Energie, auch Restaurants und Hotels wurden teurer.

Die Wohnungsmieten stiegen im April 2018 um 3,9 Prozent zum Vergleichsmonat des Vorjahres. Fleisch wurde um 2,6 Prozent teurer, die Preise für Butter stiegen gar um 22,8 Prozent. Brot und Getreideerzeugnisse kosteten um 1,8 Prozent mehr. Die Gemüsepreise blieben unverändert, Obst wurde um 0,9 Prozent billiger. Die Ausgaben für Treibstoffe stiegen um 3,3 Prozent, hingegen wurden Flugtickets um 8,2 Prozent billiger.

Die Preise für Telefon- und Telefaxdienste gingen um 3,1 Prozent zurück, die Kosten für Mobiltelefone um 11,4 Prozent.

Täglicher Einkauf um 3,8 Prozent teurer

Die täglich im Geldbörsel gespürte Preissteigerung war im April mehr als doppelt so hoch wie die Gesamtinflation: Während die Gesamtinflation 1,8 Prozent ausmachte, lag die Preissteigerung für den täglichen Einkauf, der im Mikro-Warenkorb abgebildet ist, bei 3,8 Prozent.

Im Vergleich der Preise von April 2018 gegenüber März 2018 lag die Steigerung bei 0,2 Prozent. Dabei erwiesen sich die Ausgaben für Verkehr (durchschnittlich +1,2 Prozent) als Hauptpreistreiber im Monatsabstand. Hauptpreisdämpfer waren die Ausgaben für Freizeit und Kultur (durchschnittlich -1,2 Prozent), weil Pauschalreisen saisonbedingt deutlich billiger wurden.

Auch das Preisniveau des Mini-Warenkorbs, der die wöchentlichen Ausgaben für Nahrungsmittel, Dienstleistungen und Treibstoffe darstellt, stieg um 3,2 Prozent überdurchschnittlich, wie die Statistik Austria am Mittwoch in einer Aussendung mitteilte.

Die Teuerung laut des auf europäischer Ebene harmonisierten Verbraucherpreisindex (HVPI) lag im April 2018 bei +1,9 Prozent zum Vorjahresmonat. Die Differenz zum Verbraucherpreisindex (VPI) von 0,1 Prozentpunkten beruhe auf Gewichtungsunterschieden, erläutert die Statistik Austria, etwa erhöhten kräftige Preisanstiege für Restaurants und Hotels den HVPI gegenüber dem VPI.

(APA)

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