„Fairtrade ist nicht der Stein der Weisen“

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Seit 25 Jahren gibt es Fairtrade. Zwei Drittel der Ware finden keine Käufer. Gerechter Handel hat für viele Konsumenten keine Priorität.

Wien. Jede fünfte Banane beim Diskonter ist heute Fairtrade. Mehr in der Mitte der Gesellschaft anzukommen geht schwer. Das Siegel, das vor einem Vierteljahrhundert im Weltladen-Regal belächelt wurde, setzt in Österreichs Supermärkten, Cafés und Restaurants – und noch immer ein wenig in den Weltläden – 304 Mio. Euro um.

Dennoch gibt sich Österreichs Fairtrade-Chef, Hartwig Kirner, zum 25. Geburtstag nüchtern: „Fairtrade ist nicht der Stein der Weisen, der die Armut in der Welt ausrottet. Diesen gibt es nicht. Es braucht das Bewusstsein der Kunden und Hersteller, dass wir mit unserem Konsum die Probleme der Welt lösen – oder auch nicht.“

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