Die Bilanz

Wenn Landromantik mit Ökonomie kollidiert

Wenn Landromantik an die harte Realität der Wirtschaft stößt: Die Agrarier versuchen unter Einsatz von viel Steuerzahlergeld vergeblich, alte Strukturen aufrechtzuerhalten.
Wenn Landromantik an die harte Realität der Wirtschaft stößt: Die Agrarier versuchen unter Einsatz von viel Steuerzahlergeld vergeblich, alte Strukturen aufrechtzuerhalten.(c) REUTERS (Lisi Niesner)
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Agrarförderungen. Die brexitbedingten Budgetkürzungen böten die Chance, das strukturversteinernde EU-Agrarsubventionssystem wirtschaftsnäher zu gestalten. Die Agrarier wissen, wie es geht. Warum tun sie es dann nicht?

Der Brexit wird zu deutlichen Kürzungen im größten EU-Ausgabenposten, den Landwirtschaftsförderungen, führen. Das gäbe die Chance zu einer umfassenden Reform dieses Fördersystems, in dem europaweit jährlich an die 58 Mrd. Euro verbrannt werden, ohne dass man die behaupteten Ziele auch nur annähernd erreichte. Ein System, das so versagt, gehört radikal umgebaut und zurechtgestutzt.

Anzunehmen, dass die Unternehmer unter den Bauern, die von den systembedingten Markteingriffen permanent gebremst statt gefördert werden, lieber von ihren Produkten als von öffentlichen Almosen leben würden. Sie sind derzeit aber leider nicht in der Mehrzahl.

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