Steger soll bei Bawag-Prozess falsch ausgesagt haben

Norbert Steger
Norbert StegerAPA/GEORG HOCHMUTH
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Er sei "sicher nie" als Treuhänder für die Bawag tätig gewesen, sagte der neue ORF-Stiftungsratsvorsitzende im Jahr 2008. Ein Medienbericht lässt nun aber auf Gegenteiliges schließen.

Der neue Stiftungsratsvorsitzende des ORF, Norbert Steger, ist mit dem Vorwurf der Falschaussage konfrontiert. Die Rechercheplattform "Addendum" hat eine Aussage des früheren Vizekanzlers aus dem Bawag-Prozess ausgegraben, die nicht korrekt gewesen sein dürfte.

Konkret geht es um eine Tätigkeit Stegers als Treuhänder für die Bawag. Genau dies bestritt der Anwalt im Jahr 2008 auf eine entsprechende Frage von Richterin Claudia Bandion-Ortner: Er sei "sicher nie" für die Bawag tätig gewesen. Nun legt "Addendum" jedoch einen unterschriebenen Treuhandvertrag mit der Bank als Treugeberin und Steger als Treuhänder aus dem Jahr 1999 vor.

Der Vertrag steht in Zusammenhang mit einem Gesellschafterdarlehen einer Firma aus dem Umfeld des Unternehmers Martin Schlaff an die Casino-Firma CAP. Dieses Darlehen über rund 11,9 Millionen US-Dollar war über Steger als Treuhänder abgewickelt worden. Der Stiftungsratsvorsitzende wollte die Geschichte gegenüber "Addendum" nicht kommentieren.

>>> Bericht von "Addendum"

(APA)

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