Die Kika/Leiner-Mutter Steinhoff erhielt von wichtigen Geldgebern Rückendeckung. Die Aktie des Konzerns schoss daraufhin nach oben.
Die Aktien der Kika/Leiner-Mutter Steinhoff sind Donnerstagfrüh vorbörslich kräftig angesprungen. Auf der Handelsplattform Tradegate kosteten sie mit 0,122 Euro zuletzt um 54 Prozent mehr als am Mittwoch-Nachmittag am Ende des regulären Handels an der Börse.
Grund für die Begeisterung bei den Anlegern ist eine Mitteilung von Steinhoff von Mittwoch-Abend. Dabei hat der wegen eines Bilanzskandals schwer angeschlagene Steinhoff-Konzern bekannt gegeben, wonach verschiedene Kreditgeber den aktuellen Restrukturierungsprozess bis zum 30. Juni definitiv unterstützen werden.
Inwieweit das auch die österreichische Tochter Kika/Leiner unterstützt, ist dabei unklar. Wie berichtet haben internationale Kreditversicherer am vergangenen Freitag die Risikoübernahme für Kredite an Kika/Leiner (etwa von Lieferanten) beendet. Kika/Leiner-Chef Gunnar George versucht daher derzeit fieberhaft, eine neue - österreichische - Lösung aufzustellen.
Bei Steinhoff ist die aktuelle Börsenhausse jedoch auch dem niedrigen Niveau der Aktie geschuldet: Seitdem der Konzern Anfang Dezember 2017 seinem ehemaligen Chef den Stuhl vor die Tür gesetzt und seinen Jahresbericht verschoben hatte, war der Aktienkurs um fast 98 Prozent eingebrochen.