Bankkapital statt Bankkredit

„Der Unternehmer kann seine Firma schlussendlich zurückhaben“, sagt Oberbank-Chef Gasselsberger.
„Der Unternehmer kann seine Firma schlussendlich zurückhaben“, sagt Oberbank-Chef Gasselsberger.(c) Katharina Fröschl-Roßboth
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Der Bankkredit ist für Mittelständler die Hauptform ihrer Finanzierung. In manchen Fällen sei Eigenkapital aber zielführender, sagt Oberbank-Chef Gasselsberger.

Wien. 158 Mrd. Euro an Krediten haben die heimischen Unternehmen laut Statistik der Nationalbank bei in- und ausländischen Banken per Ende 2017 in Summe ausständig. Es handle sich dabei um den historisch höchsten Stand, so die Statistiker des zentralen heimischen Finanzinstituts weiter. Diese Zahl zeigt, dass der Bankkredit nach wie vor die mit Abstand beliebteste Form der Unternehmensfinanzierung ist. Vor allem kleinere und mittelständische Unternehmen führt bei neuen Projekten der Weg in der Regel zur Hausbank.

Nicht immer kann diese die Finanzierungswünsche der Firmen allerdings befriedigen. So sorgen die nach der Finanzkrise verschärften Regularien dazu, dass Banken bei der Kreditvergabe wesentlich strenger auf Bonität und Liquidität ihrer Schuldner achten müssen. Zudem gebe es grundsätzlich „Bereiche, wo der klassische Kredit einfach nicht mehr ausreicht“, sagt Oberbank-Chef Franz Gasselsberger im Gespräch mit der „Presse“.

Beispielsweise, wenn es um eine größere Akquisition geht, bei Unternehmensnachfolgen oder wenn bei einem Familienbetrieb einzelne Gesellschafter ausgekauft werden sollen, um die Struktur zu vereinfachen.

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