Blackrock-Chef Fink: "Europa ist kein sehr innovativer Ort"

Wenn man sich um eine Region Sorgen machen müsste, dann um Europa, sagt Blackrock-Chef Larry Fink.
Wenn man sich um eine Region Sorgen machen müsste, dann um Europa, sagt Blackrock-Chef Larry Fink.(c) Die Presse (Clemens Fabry)
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Viele Europäer würden zu kurzfristig denken, sagt Larry Fink, Gründer der weltgrößten Investmentfirma Blackrock. Der Kapitalismus sei auch zehn Jahre nach der Krise das einzig funktionierende System. Die Kryptowährung Bitcoin hält Fink hingegen für einen „Betrug“.

Vorigen Sonntag endete das G7-Treffen mit einem Eklat. US-Präsident Donald Trump zog seine Unterstützung für das Abschlussdokument zurück. Ist das das Ende des „Westens“, wie wir ihn gekannt haben?

Larry Fink:
Ich würde es nicht so drastisch sehen. Ich bin ein Globalisierer, und ich glaube, dass die Welt durch Globalisierung ein besserer Ort geworden ist. Auch die Rolle und der Erfolg der USA in der Welt sind durch Globalisierung entstanden. Nun haben wir aber einen Präsidenten, der die Regeln des globalen Handels neu bewerten will. Und in manchen Fällen dürfte er mit seiner Kritik Recht haben. Viele Handelsverträge wurden kurz nach dem Zweiten Weltkrieg geschlossen, als die USA in einer viel stärkeren Position waren. Einige Länder sind heute beinahe so reich wie die Vereinigten Staaten. Dennoch gibt es nach wie vor eine große Asymmetrie in vielen Handelsverträgen. Derzeit wird dabei halt viel Drama gemacht. Aber eine Neubewertung ist nicht grundsätzlich falsch.

Zuletzt gab es ungewohnt harte Worte – selbst zwischen den USA und Kanada. Ist das der Beginn eines echten Handelskriegs?

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