„Wir erleben eine Wiederkehr des Totalitären“

»Das Selberdenken wird vernachlässigt«, sagt Wolf Lotter.
»Das Selberdenken wird vernachlässigt«, sagt Wolf Lotter.(c) Die Presse (Clemens Fabry)
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Warum haben wir den Glauben an den Fortschritt weitgehend verloren? Der Wirtschaftspublizist Wolf Lotter widmet dieser entscheidenden Frage ein ganzes Buch. Mit der „Presse am Sonntag“ spricht er über Denkbarrieren, die zunehmende Unbildung und die neue Lust auf einen Führer.

Sie nennen Ihr jüngstes Buch „Innovation“, eine „Streitschrift für barrierefreies Denken“. Welche Denkbarrieren müssen wir überwinden?

Wolf Lotter: Bei vielen Menschen ist die Vorstellung verbreitet: Es kann nicht mehr besser werden. Wir haben verlernt, an den Fortschritt zu denken, wir haben gelernt, an den Erhalt des Systems zu denken. „Industria“ heißt ja Fleiß. Deshalb ist die Industriegesellschaft eine Gesellschaft, die die Fleißigen fördert. Allerdings jene, die immerzu das Gleiche tun und nicht jene, die innovativ sind.

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