AMS-Chef Kopf: „Wir reparieren die Fehler des Schulsystems“

Die Arbeitslosigkeit werde dauerhaft höher bleiben als vor der Wirtschaftskrise, sagt AMS-Chef Johannes Kopf.
Die Arbeitslosigkeit werde dauerhaft höher bleiben als vor der Wirtschaftskrise, sagt AMS-Chef Johannes Kopf.(c) Mirjam Reither
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Zuwanderern, die Jobs oder Schulungen nicht annehmen, soll künftig schneller die Mindestsicherung gesperrt werden. Das sei absolut richtig, findet AMS-Chef Johannes Kopf. Um seinen eigenen Job habe er sich nie Sorgen gemacht.

Die Presse: Österreich hatte bis vor sieben Jahren die niedrigste Arbeitslosenrate in der EU, heute liegen wir auf Platz neun. Die Regierung will zurück ins Spitzenfeld. Ist das machbar?

Johannes Kopf:
Wir haben 4,7, die Tschechische Republik, die auf Platz eins liegt, 2,4 Prozent Arbeitslosigkeit. Der erste Platz scheint mir vorerst unerreichbar. Sie haben ein massives demografisches Problem und lauter gute Leute in den Westen verloren. Eine so niedrige Arbeitslosenrate hat auch eine Kehrseite.


Und Vollbeschäftigung, wie sie sich FPÖ-Vizekanzler Heinz-Christian Strache wünscht?

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