Burgenland: Große Apfelernte lässt starken Preisdruck erwarten

(c) Clemens Fabry
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Die Apfelernte im Burgenland beginnt trotz einer verspäteten Blüte heuer früher. Und die Ernte soll groß werden, sagt die Landwirtschaftskammer des Bundeslandes.

Jeder Österreich isst pro Kopf durchschnittlich 14 Kilogramm im Jahr. Ein guter Teil kommt aus dem Burgenland, wo die Apfelernte heuer trotz einer verspäteten Blüte im Frühjahr knapp zwei Wochen früher als üblich startet. Für das heurige Jahr wird in Europa eine große Apfelernte erwartet. Als Folge müsse mit einem überaus starken Preisdruck am Markt gerechnet werden, sagte der Präsident der Burgenländischen Landwirtschaftskammer, Nikolaus Berlakovich (ÖVP), am Freitag.

Im Burgenland gibt es rund 130 Obstbauern, die Äpfel produzieren. Intensiv werden etwa 410 Hektar Tafeläpfel, extensiv rund 1.000 Hektar Streuobstwiesen mit Apfelbäumen bewirtschaftet. Die beliebtesten Herbstapfelsorten sind Gala und Elstar. Zu den Haupt-Winterapfelsorten im Burgenland zählen Golden Delicious, Jonagold, Idared, Evelina, Topas, Mutsu und Braeburn. Auch Säfte, Moste, Essige und auch Edelbrände werden hergestellt.

Der Präsident des burgenländischen Obstbauverbandes, Johann Plemenschits machte auf die extremen Witterungsverhältnisse - Spätfröste, Trockenheit, Stürme, Hagel - die uns auch in Zukunft heimsuchen würden, aufmerksam und appellierte an die Agrarpolitik, eine Förderungsoptimierung für produktions- und qualitätssichernde Maßnahmen im Obstbau anzubieten. Außerdem forderte er eine Vereinfachung von wasserrechtlichen Bewilligungen für die Bewässerung bzw. Frostberegnung.

(APA)

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