Wolfsburg/München. Jahrelang haben deutsche Autokonzerne den Elektro-Hype verschlafen. Aber jetzt springen sie voll auf den Trend auf: Nach der Präsentation von Elektro-SUVs durch Mercedes und Audi hat nun BMW sein vollelektrisches SUV-Flaggschiff iNext weitgehend vorgestellt. Der große Elektro-BMW kommt allerdings erst 2021 in die Verkaufshallen, die Münchener sind damit relativ spät dran.
Kräftig Strom geben will dagegen VW. Der von „Dieselgate“ schwer gebeutelte Konzern will innerhalb der nächsten vier Jahre 27 Modelle von vier Konzernmarken mit Elektromotor auf den Markt bringen. Basis dafür ist eine neue Plattform namens „modularer E-Antriebsbaukasten“ (MEB), den VW heute, Montag, in Dresden vorstellt. Bis 2022 sollen 10 Millionen Fahrzeuge auf MEB-Basis abgesetzt werden. Das erste vollelektrische Modell dieser Serie wird Ende 2019 vom Band rollen. Innerhalb der nächsten vier Jahre will VW 34 Mrd. Euro in seine Elektrooffensive investieren. (red/ag)
("Die Presse", Print-Ausgabe, 17.09.2018)
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