Banken geben Strafzinsen an Kunden weiter

Betroffen sind meist Firmenkunden.

Frankfurt. Eine wachsende Zahl von Banken gibt die Strafzinsen der Europäischen Zentralbank (EZB) an Kunden weiter. „Immer mehr Banken nutzen die Option, die Finanzierungskosten zu senken, indem sie vor allem auf großvolumige Einlagen im Firmenkundengeschäft negative Zinsen vereinnahmen“, schreibt die Deutsche Bundesbank in einem Bericht, der am Montag veröffentlicht wurde.

Die Bundesbank wertete dazu Daten von 223 Instituten aus. Demnach hat sich im Vorjahr der Anteil der Banken, die Kunden negative Zinsen berechneten, von rund 26 Prozent im Jänner auf gut 50 Prozent im Dezember fast verdoppelt. Vor allem betroffen seien Firmenkunden sowie Profianleger wie Versicherungen und Pensionsfonds. Aber auch mancher reiche Privatkunde muss draufzahlen. (APA/dpa)

("Die Presse", Print-Ausgabe, 18.09.2018)

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