Haushaltsenergiepreise im September um 7,5 Prozent gestiegen

Heizoel wird geliefert
Heizoel wird geliefertAPA/dpa/Paul Zinken
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Die Treibstoffe waren die stärksten Preistreiber. Beim Heizöl muss man für einen 3000-Liter-Tank um 500 Euro mehr auslegen.

Die Preise für Haushaltsenergie sind im September im Vergleich zum Vorjahresmonat um 7,5 Prozent gestiegen, geht aus dem von der Österreichischen Energieagentur berechneten Energiepreisindex (EPI) hervor. Heizöl verteuerte sich um ein Viertel und wies damit den stärksten Preisanstieg auf. Im Vergleich zum Vormonat August waren die Haushaltsenergiepreise um 1,5 Prozent höher. Die Energiepreise wirkten weiter preistreibend. Die allgemeine Teuerung im Jahresvergleich lag bei 2,0 Prozent.

"Wichtigste Preistreiber im September blieben Diesel und Superbenzin. Durch die große Bedeutung von Treibstoffen für die Konsumenten sind diese beiden Produkte auch im EPI entsprechend gewichtet", so Energieagentur-Geschäftsführer Peter Traupmann laut Pressemitteilung. Mitte 2015 bis Anfang 2018 seien erdölbasierte Energieträger unter der allgemeinen Teuerungsrate gelegen, mittlerweile lägen sie deutlich darüber. "Dennoch haben die aktuellen Preisentwicklungen noch nicht das Ausmaß von 2010 und 2011 erreicht", so Traupmann.

Heizöl deutlich teurer

Heizöl kostete heuer im September um 24,8 Prozent mehr als im September 2017 und um 4,3 Prozent mehr als im August 2018. Eine Tankfüllung mit 3.000 Liter kostete im September um 100 Euro mehr als im August, im Jahresvergleich war sie sogar um rund 500 Euro teurer.

Kräftig angezogen haben auch die Spritpreise. Diesel war im September um 15,3 Prozent teurer als vor einem Jahr, Superbenzin um 11,6 Prozent. Für einen Diesel-Pkw mit einer Jahreskilometerleistung von 13.000 km und einem Verbrauch von 6,5 Liter/100 km ergibt sich bei derzeitigem Preisniveau ein Kostenunterschied von ungefähr 140 Euro pro Jahr im Vergleich zu 2017. Für einen Benziner mit derselben Kilometerleistung und einem Verbrauch von 7 Liter/100 km errechnete die Österreichische Energieagentur Mehrkosten von rund 120 Euro im Jahr.

Ebenfalls deutlich teurer als vor einem Jahr war Brennholz mit einem Preisanstieg von 11 Prozent. Pellets kosteten um 5,5 Prozent mehr. Fernwärme verzeichnete einen Preisanstieg von 2,4 Prozent. Der Strompreis veränderte sich mit einem Rückgang von 0,1 Prozent nur leicht. Gas war um 5,7 Prozent billiger.

Im Vergleich zum Vormonat August stiegen die Preise für Diesel (+2,8 Prozent), Superbenzin (+2,0 Prozent), Brennholz und Fernwärme (je +1,1 Prozent) und Pellets (+0,8 Prozent). Die Preise für Strom und Gas waren unverändert.

(APA)

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